15 Mrz Street-Art aus aller Welt
Berlin im Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg war in Deutschland gerade zu Ende gegangen. Trümmer soweit das Auge reicht. Aus fast einem Drittel der gesamten Trümmer des zerbombten Berlins, 26 Millionen Kubikmeter, entstand im Berliner Grunewald der Teufelsberg. Mit einer Höhe von 120 Meter der zweithöchste Berg Berlins.
Schon bald begann der Kalte Krieg zwischen den Großmächten. Und dabei spielte der Teufelsberg eine wichtige Rolle. Einst agierten auf diesem Berg im Grunewald Spezialisten des US-Geheimdienstes NSA und der Armee. Von dort oben konnte fast der gesamte Ostblock abgehört und überwacht werden. Telefongespräche, Funkverbindungen und sogar Gespräche sowjetischer Kampfpiloten kurz vor Moskau wurden aufgezeichnet und ausgewertet.
Heute stehen die Bauten mit den weithin sichtbaren weißen Radarkuppeln unter Denkmalschutz. Auf dem damaligen streng bewachten Militärgelände hat nun wieder die Natur das Sagen. Von hier bietet sich ein spektakulärer Blick auf Berlin. Neben der Natur regiert die Kunst das Gelände. Den Besucher erwartet eine einzigartige Street-Art-Galerie mit Werken von Künstlern aus aller Welt. Das größte Wandbild ist fast 300 Quadratmeter groß, das kleinste passt auf eine Briefmarke. Und in vielen Räumen und Gängen findet man Sprüche, die zum Nachdenken anregen.