Blick hinter verschlossene Türen

Blick hinter verschlossene Türen

Das Stadtbad Lichtenberg, auch Hubertusbad genannt, ist ein einzigartiges Kulturdenkmal in Berlin. Als Lichtenberg im Jahr 1907 in den Rang einer Stadt erhoben wurde, plante die Stadtverwaltung auch entsprechende städtische Einrichtungen wie Amtsgericht, Krankenhaus, Schulen und ein Volksbad. Das 1928 eröffnete Bad an der Hubertusstraße enthielt eine Wannenabteilung und Brauseabteilung, medizinische Bäder, eine russisch-römische Abteilung als Saunabereich mit Kaltwasserbecken, ein Gymnastiksaal und zwei Schwimmbecken. Das kleinere Becken war 20 Meter lang und für Frauen gedacht. Das Schwimmbecken für die Männer war 25 Meter lang. 

Hier lernte ich schon sehr früh schwimmen, begann mit dem Leistungssport als Schwimmer und absolvierte auch die Ausbildung zum Rettungsschwimmer. 

Im Jahr 1991 kam das Aus für das Hubertusbad. Es schloss wegen verschiedener Baumängel. Zwei Jahre später übernahm das Land Berlin das Gebäude. 30 Jahre lang lag das Stadtbad Lichtenberg  im Dornröschenschlaf. Nun hat sich einiges getan. Am Tag der Architektur machte es die Berliner Immobilienmanagement GmbH möglich hinter die sonst verschlossenen Türen zu schauen. Einige Teilbereiche stehen vor der Wiedereröffnung, Baden und Schwimmen kann man hier aber künftig nicht mehr. Die kleine Schwimmhalle ist denkmalgerecht saniert worden. Das Schwimmbecken ist bis auf einen begehbaren und beleuchteten Glasrand mit Holzfußboden abgedeckt. In dieser Halle sind nun bald die verschiedensten Veranstaltungen möglich, Konzerte, Ausstellungen, Feste und Feiern.