08 Sep Unterwegs im Zittauer Gebirge
Eines der interessantesten Wandergebiete Deutschlands liegt am Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen. Das Zittauer Gebirge mit einer Größe von etwa 50 Quadratkilometern ist das kleinste Gebirge im Land. Urwüchsige Natur, wundersam geformte Sandsteinfelsen in tiefen Wäldern machen jede Wanderung zu einem Erlebnis. Herrlich der Ausblick unterm Gipfelkreuz vom Berg Töpfer in Oybin Richtung Zittau. Vom höchsten Berg, der Lausche mit 792 Metern Höhe, geht der Blick über den Hochwald mit Aussichtsturm bis hin zum Jeschkengebirge in Tschechien. Zu den schönsten Orten gehört der Kurort Oybin, direkt unterhalb des Burg- und Klosterfelsens Oybin gelegen. Ein Besuchermagnet ist die barocke evangelische Bergkirche. Der Kirchenbau wurde dem natürlichen Verlauf des Felsens angepasst. Ins Auge fallen in den Ortschaften wie Oybin, Lückendorf und vor allem Jonsdorf auch sofort die liebevoll restaurierten Umgebindehäuser. Eine Architektur, die es nur in der Oberlausitz gibt, auch auf tschechischer Seite wie in Krompach. Sehenswert hier auch der Friedhof. Große Schmetterlinge gibt es neben anderen Tieren ganz nah im Schmetterlingshaus in Jonsdorf zu sehen. Bei einer Wanderung stießen wir in der Nähe vom Forsthaus Lückendorf an der Grenze zu Tschechien auf einen besonderen Grenzstein. Auf die im Stein eingemeißelten Buchstaben DDR war einfach mit schwarzer Farbe ein D gemalt.
Jetzt noch etwas, was die Herzen aller Eisenbahnfans höher schlagen lässt. Von Zittau aus verkehren im Stundentakt auf schmaler Spur von fast 100 Jahre alte Dampfloks gezogene Züge der Zittauer Schmalspurbahn über Bertsdorf nach Jonsdorf und Oybin. Ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die Umgebung und über die Grenze nach Tschechien ist das empfehlenswerte Hotel Teufelsmühle in Oybin. Die Dampfloks fahren direkt vor den Fenstern der ehemaligen Wassermühle vorbei. Und, hier hat der Teufel einen eigenen Bahnhof. Direkt vor dem Hotel Teufelsmühle liegt die Bahnstation Teufelsmühle.