
25 Nov. Im Wildpark Schorfheide
Immer ganz in der Nähe der Mutter bleiben. Das befolgen die zwei im Mai dieses Jahres geborenen Wisente sehr genau. Ganz selten, dass sie sich mal wenige Meter von der Wisentherde entfernen. Die Wiesen sind durch die kalte Nacht von Raureif bedeckt.
Der Luchs schaut nach oben. Mehrere Wildgänse überqueren im Tiefflug den Wildpark. Das wäre doch das Richtige gegen den morgendlichen Hunger. Auch die Fischotter warten in ihrem großen Gehege auf die Fütterung. Der Wolf schleicht langsam durch den Wald. Vorsichtig berühren seine Füße den Boden. Kein Laut ist zu hören. Würde er sich nicht bewegen, bliebe er so gut wie unsichtbar.
Und dann gibt es für die Besucher und auch für mich eine große Überraschung. Ein ausgewachsener Rothirsch steht plötzlich mitten auf dem Weg vor uns. Ohne Scheu und Panik beobachtet er die dicht an ihm vorbei laufenden Wildpark-Gäste. Aus dem Stand springt er später über einen Zaun. Mal sehen, wo wir ihn beim nächsten Besuch wieder treffen.









