Flugzeuge in, um und über Berlin

Flugzeuge in, um und über Berlin

Wer ist nicht fasziniert von Flugzeugen und vom Fliegen? Es gibt große und kleine Flugzeuge, leise und sehr laute, furchteinflößende und lustige. In Berlin gab und gibt es viele Orte, diese Wunder der Technik aus der Nähe zu sehen. Die Hauptstadt hatte vier Flugplätze. Gatow und Tempelhof sind bereits geschlossen. In Tempelhof konnten die Besucher fast bis an die Start- und Landebahn heran. Der kleine Hügel in einer Laubenkolonie am Sicherheitszaun war bei Spottern aus aller Welt beliebt.

Eines der größten Passagierflugzeuge der Welt ist derzeit am Himmel über Berlin oder auch auf dem Flughafen Berlin-Tegel zu beobachten.  Nach dem Absturz der Berliner Fluggesellschaft air berlin ins finanzielle Aus setzt die Lufthansa auf der sehr gefragten Strecke Berlin – Frankfurt für einige Wochen auch die Boeing 747-400 ein.

Völlig unaufgeregt ist der Storch in seinem Nest in der Naturschutzstation Malchow. Sein Zuhause liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafens Berlin-Tegel. In der Kunstgalerie ARS PRO DONO fand ich das Gemälde „Flugzeug und Kinder“ des sibirischen Malers Wladimir Vivovoy aus Novosibirsk.

Ein legendäres Flugzeug der Luftbrücke, ein Rosinenbomber Douglas C-47 B hängt am Technikmuseum über dem Landwehrkanal. Auch Rundflüge mit einem restaurierten Rosinenbomber von Tempelhof waren möglich.  Eher kurios für den Laien sieht ein Firmenflugzeug von Ferrari mit der Kennung I-FXRB aus. Bei der Piaggio P 180 Avanti sind die Propeller hinter der Tragfläche. Einen guten Platz haben sich die beiden Nachwuchspiloten mit ihrem ferngesteuerten Wasserflugzeug auf der Spree ausgesucht.

Das größte je in Tempelhof  gelandete Passagierflugzeug, ein Airbus A330-200 der LTU, setzte am 08.09.2007 anlässlich einer Reisemesse seine Räder auf den Beton gleich hinter den Wohnhäusern. Gleich neben dem Berliner Dom warb die Extra 300S/Velox Revolution des weltbekannten Kunstflugpiloten Peter Besenyei für das Red Bull Air Race in Berlin.

Unvergessen auch der Tag der Verabschiedung der sowjetischen Luftstreitkräfte auf ihrem Flugplatz Sperenberg bei Berlin. Mit dabei auch eine AN-124, das größte Transportflugzeug der Welt. Allein das Fahrwerk hat riesige Dimensionen. Mit einer eindrucksvollen Flugvorführung direkt über den Köpfen der Zuschauer zeigten Kampfpiloten mit ihren Mig 29 Jagdflugzeugen ihr fliegerisches Können.

Das derzeit modernste Flugzeug von Boeing stellte sich in Tegel vor. Die Boeing 787 Dreamliner kann 290 Passagiere 15750 Kilometer weit transportieren. Zur Fußball-WM im Jahr 2006 trugen die Lufthansajets Fußballnasen. 2007 war Schluss mit den Landeanflügen zwischen den Wohnhäusern in Tempelhof, hier eine Falcon 900B kurz vor dem Aufsetzten. Der Flughafen Tempelhof wurde leider geschlossen. Auf dem ehemals britischen Flugplatz in Berlin-Gatow befindet sich heute das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr. Unter anderem stehen dort eine viermotorige BR1150 Breguet Atlantic, ein Flugzeug zur  Bekämpfung von U-Booten und zur Seeraumüberwachung. Daneben steht das sowjetische Jagdflugzeug MIG 15. Mit einer Maschine dieses Typs verunglückte der Jagdflieger Juri Gagarin, erster Mensch im Weltall. Bekannt geworden und gefürchtet durch viele Abstürze ist das Kampfflugzeug F-104G Starfighter.

Gelb war die Farbe von DDR-Landwirtschaftsflugzeugen.  Mehrere stehen im Museum des ehemaligen Flugplatzes Finowfurt bei Berlin. Rot war die Cessna 206 „Duck 01“. Start- und Landeplatz für Berlin-Rundflüge war die Spree in Treptow. Eine Sonderlackierung „Silberne Gams“ hat diese Transall, ein schon Jahrzehnte fliegendes Transportflugzeug der Luftwaffe. Das gerade in Tegel startende Regierungsflugzeug, ein Airbus, gehört ebenfalls zur Luftwaffe. Die letzten beiden Flugzeuge, die vom Flughafen Tempelhof starteten, waren zwei Antonow AN-2. Die AN-2 ist der größte zur Zeit fliegende Doppeldecker der Welt.  Die Porträts von irischen Nationalspielern des Rugbyteams zieren einen Airbus A319 der nationalen Fluggesellschaft Irlands Aer Lingus.

Unvergessen auch die Stunden im Cockpit eines Lufthansa-Airbus A319, hier beim Endanflug auf den Flugplatz Cottbus-Drewitz. In Drewitz trainieren Piloten der Lufthansa Flug- und Landemanöver. Besonders beliebt bei Kindern ist die Boeing 737-800 der türkischen Fluggesellschaft Sunexpress im Minionlook.