
25 Apr. 20 Jahre Wildpark Schorfheide
Am 21. April 1996 legten der Ministerpräsident von Brandenburg Manfred Stolpe, der Direktor des Berliner Zoos Prof. Georg Klös und der Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen den Grundstein für den Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck (Landkreis Barnim).
In den Folgejahren entstand im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands, im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ein 105 Hektar großer Wildpark. Sieben Kilometer Wanderwege führen entlang der Gehege durch den Park. Zu sehen sind hier heimische Wildarten, wie Fischotter, Rot- und Damhirsche, Wildschweine und Europäische Mufflons. Neben den Wildtierarten werden in Groß Schönebeck auch seltene, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen gehalten und gezüchtet. Dazu gehören zum Beispiel das Rauwollige Pommersche Landschaf und das Mangalitza-Wollschwein. Außerdem bietet der Wildpark die Möglichkeit, Tiere zu beobachten, die einst in der Schorfheide lebten. Dazu gehören Wölfe, Wisente, Elche und Luchse. Auf einer riesigen Wiese tummeln sich Przewalski-Pferde (Foto oben), die einzige Unterart des Wildpferdes, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat.
Im Jahr 1850 wurde in der Schorfheide der letzte frei lebende Wolf geschossen. 150 Jahre später, im Juni 2000 kam im Wildpark der erste Wolfsnachwuchs auf die Welt. Bereits im Juli 1996 erblickte der erste kleine Wisent das Licht der Schorfheide.
Genau 20 Jahre nach der Grundsteinlegung, am 21. April 2016 feierte der Wildpark Schorfheide seinen 20. Geburtstag. Als Gratulant kam auch der jetzige Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke (letztes Foto mit der Geschäftsführerin des Wildparkes Imke Heyter).
Der Wildpark Schorfheide liegt an der Prenzlauer Straße in 16244 Groß Schönebeck (www.wildpark-schorfheide.de).