Harzreise

Harzreise

Reiseziel für die Tage um den Jahreswechsel war wieder einmal der Harz. Am vorletzten Tag des Jahres war der Brocken das Wanderziel. Noch im Dunkeln ging es los in Ilsenburg auf dem Heineweg, vorbei an den Ilsefällen. Das ist die schönste Route zum Brockengipfel. Diesen Weg über 850 Höhenmeter ging 1824 auch einer der größten deutschen Dichter, Heinrich Heine. Danach schrieb er die „Harzreise“. Schon vor ihm war Goethe auf dem mit 1141 Metern höchsten Berg Norddeutschlands, dreimal sogar. Das erste Mal am 10. Dezember 1777. Zu jener Zeit war der Berg vollkommen unerschlossen, Wildnis, keine Wege. Der Aufstieg war ein Abenteuer. Besonders sein Meisterwerk, der „Faust“ wurde deutlich von seinen Harzer Wanderungen geprägt. Viele Szenen spielen in diesem Gebirge, zum Beispiel die Walpurgisfeier auf dem Brocken. Der Dichter besuchte auch Rosstrappe, Hexentanzplatz, Teufelsmauer und Bodetal.

Weithin sichtbar sind die Radar- und Antennenanlagen auf dem Gipfel. Am 13. August 1961 wurde der Brocken, der im unmittelbaren Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik Deutschland lag, zum militärischen Sperrgebiet und nicht mehr zugänglich. An der höchsten Stelle befanden sich gleich zwei große und leistungsfähige Abhöranlagen. Eine gehörte dem sowjetischen Militärgeheimdienst GRU und war damit der westlichste Vorposten der Sowjetunion, die andere war der Hauptabteilung lll des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR unterstellt. Ein Museum auf dem Berg gibt darüber Auskunft.

Der Brockengipfel empfing uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Das soll nur an wenigen Tagen im Jahr so sein. Oben steht ein großes Heine-Denkmal, an dem die meisten Touristen achtlos vorbei gehen. Und wohin schaut Heine? Natürlich Richtung Ilsenburg. Mehrmals wanderte ich in den vergangenen 25 Jahren in der Silvesterzeit auf den Brocken. Aber noch nie hatten die kleinen, verkrüppelten Fichten an der Baumgrenze so wenig an. Dünn war ihr Gewand aus Schnee- und Eiskristallen. Selbst Gräser und Sträucher trugen einen durchsichtigen Eismantel, eine Komposition aus vergänglicher Schönheit. Klimawandel aller Orten.

Nicht versäumen sollte der Harzreisende eine Fahrt mit den Harzer Schmalspurbahnen. Auf einer Spurbreite von nur 1000 Millimetern verkehren 25 historische Dampflokomotiven mit alten Wagen auf einem 140 Kilometer langen Streckennetz. Wir waren mit der Selketalbahn von Gernrode nach Alexisbad unterwegs. Das Selketal ist eines der schönsten Harztäler, Natur pur. Der Ort Alexisbad enttäuscht. Einst gefragter Urlaubsort, sind heute viele unbedingt erhaltenswerte Häuser dem Verfall preisgegeben. Ähnlich sieht es in der Altstadt von Blankenburg aus. Fachwerkhäuser sind zum Teil nur noch Ruinen, viele, sehr viele Geschäfte stehen leer. Nur wenige Häuser sind restauriert. Keine blühenden Landschaften.

Auch ein Stück Hamburg gibt es bei Blankenburg. Eine Felsformation an der Teufelsmauer trägt den Namen „Hamburger Wappen“. Die Ähnlichkeit ist unübersehbar. Gleich daneben gibt es einen Kuhstall, eine Höhle im Sandstein.

Sonnenaufgang am Brocken im Nationalpark Harz (Landkreis Harz). Die Äste der Sträucher und Bäume sind dicht mit Raureif bedeckt.

Sonnenaufgang am Brocken im Nationalpark Harz (Landkreis Harz). Die Äste der Sträucher und Bäume sind dicht mit Raureif bedeckt.

Eine dicke Eisschicht tragen die Bäume auf dem 1141 Meter hohen Gipfel des Brockens.

Mit 1141 Meter Höhe ist der Brocken der höchste Berg Norddeutschlands und des Mittelgebirges Harz. Der Berg liegt im Hochharz im Nationalpark Harz und im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Der Brocken wurde umfangreich für Überwachungs- und Spionagezwecke genutzt. Auf dem Gipfel befanden sich zwei große und leistungsfähige Abhöranlagen (Foto). Eine gehörte dem sowjetischen Militärgeheimdienst GRU und war damit zugleich der westlichste Vorposten Moskaus, die andere war der Hauptabteilung III des Ministerium für Staatssicherheit der DDR unterstellt. Ab August 1961 wurde der Brocken, der im unmittelbaren Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik Deutschland lag, zum militärischen Sperrgebiet erklärt und war somit für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich. Auf dem Foto auch ein Zug der Brockenbahn, die den Gipfel umrundet. Der Bahnhof liegt auf einer Höhe von 1125 Meter.

Mit 1141 Meter Höhe ist der Brocken der höchste Berg Norddeutschlands und des Mittelgebirges Harz. Der Berg liegt im Hochharz im Nationalpark Harz und im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Der Brocken wurde umfangreich für Überwachungs- und Spionagezwecke genutzt. Auf dem Gipfel befanden sich zwei große und leistungsfähige Abhöranlagen (Foto). Eine gehörte dem sowjetischen Militärgeheimdienst GRU und war damit zugleich der westlichste Vorposten Moskaus, die andere war der Hauptabteilung III des Ministerium für Staatssicherheit der DDR unterstellt. Ab August 1961 wurde der Brocken, der im unmittelbaren Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik Deutschland lag, zum militärischen Sperrgebiet erklärt und war somit für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich.

Der Gedenkstein an den Dichter Heinrich Heine auf dem Gipfel des 1141 Meter hohen Gipfels, der während seiner Harzreise auf dem Brocken übernachtete. Blauer Himmel auf dem höchsten Berg Norddeutschlands ist sehr selten.

Mit Eiskristallen dicht besetzt sind die Blätter der Sträucher und Bäume am Brocken im Nationalpark Harz.

Eine dicke Eisschicht tragen die Gräser auf dem 1141 Meter hohen Gipfel des Brockens.

Mit 1141 Meter Höhe ist der Brocken der höchste Berg Norddeutschlands und des Mittelgebirges Harz. Der Berg liegt im Hochharz im Nationalpark Harz und im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Der Brocken wurde umfangreich für Überwachungs- und Spionagezwecke genutzt. Auf dem Gipfel befanden sich zwei große und leistungsfähige Abhöranlagen (Foto). Eine gehörte dem sowjetischen Militärgeheimdienst GRU und war damit zugleich der westlichste Vorposten Moskaus, die andere war der Hauptabteilung III des Ministerium für Staatssicherheit der DDR unterstellt. Ab August 1961 wurde der Brocken, der im unmittelbaren Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik Deutschland lag, zum militärischen Sperrgebiet erklärt und war somit für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich.

Die historische Dampflok 99 6001 vor dem Lokschuppen am Bahnhof Gernrode (Landkreis Harz) auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn im Harz. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Die historische Dampflok 99 6001 zieht einen Personenzug auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn am Bahnhof Gernrode, einem Ortsteil von Quedlinburg (Landkreis Harz) im Harz. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Die historische Dampflok 99 6001 zieht einen Personenzug auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn bei Gernrode, einem Ortsteil von Quedlinburg (Landkreis Harz) im Harz. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Die historische Dampflok 99 6001 zieht einen Personenzug auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn bei Mägdesprung (Landkreis Harz) im Harz. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Die Uhr auf dem Bahnhof Alexisbad (Landkreis Harz) der Selketalbahn im Harz.

Die historische Dampflok 99 6001 zieht einen Personenzug auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn, hier im Bahnhof Alexisbad (Landkreis Harz) im Harz. Der Aufenthalt auf dem Bahnhof Alexisbad wird genutzt, um den Wassertank der Lok aufzufüllen. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Die historische Dampflok 99 6001 zieht einen Personenzug auf der Schmalspurstrecke der Selketalbahn, hier im Bahnhof Alexisbad (Landkreis Harz) im Harz. Den Aufenthalt auf dem Bahnhof nutzt der Lokführer, um die Lok zu überprüfen. Die Dampflok wurde 1939 bei Krupp in Essen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

Zwei Dieseltriebwagen der Selketalbahn im Bahnhof Alexisbad (Landkreis Harz) im Harz. Rechts der Triebwagen 187 013-8. Gebaut wurde er 1954 von der Firma Talbot in Aachen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Links der Triebwagen 187 019-5, gebaut im Jahr 1999 von den Spezialwerke Fahrzeugbau Halberstadt, dem ehemaligen Raw Halberstadt.

Eines von vielen leerstehenden Gebäuden in Alexisbad (Landkreis Harz) im Naturschutzgebiet Selketal, die dem Verfall preisgegeben sind. Früher beherbergte dieses Haus Urlauber.

Der Rosstrappenfelsen mit Gipfelkreuz im Naturschutzgebiet im Bodetal bei Thale (Landkreis Harz). Im Talgrund einige Häuser an der Bode, die auf dem Brocken entspringt.

Geländer auf dem Rosstrappenfelsen sorgen dafür, dass Besucher ohne Gefahr in das Bodetal bei Thale im Naturschutzgebiet Bodetal schauen können. Im Vordergrund befindet sich der Hufabdruck, die das Pferd von Brunhilde hinterlassen hat, als sie auf der Flucht das Bodetal übersprang (Rosstrappen-Sage).

Die Selke mit einem Wasserfall im Naturschutzgebiet Selketal bei Mägdesprung (Landkreis Harz) im Harz. Das Selketal zeichnet sich durch naturnahe Bachstrukturen und eine natürliche Gewässerdynamik aus. An dieser Stelle wurde 1828 ein Stauteich für die Eisenhütte Mägdesprung angelegt. Das Wehr wurde 1955 bei einem Starken Hochwasser zerstört.

Die Selke im Naturschutzgebiet Selketal bei Mägdesprung (Landkreis Harz) im Harz. Das Selketal zeichnet sich durch naturnahe Bachstrukturen und eine natürliche Gewässerdynamik aus. An dieser Stelle wurde 1828 ein Stauteich für die Eisenhütte Mägdesprung angelegt. Das Wehr wurde 1955 bei einem Starken Hochwasser zerstört.

Ein Bach mit kleinen Kaskaden im Wald bei Drei Annen Hohne (Landkreis Harz) im Nationalpark Harz.

Ein altes Fachwerkhaus in der Altstadt von Blankenburg (Harz) steht zum Verkauf. So wie dieses stehen viele Häuser und Geschäfte in der Altstadt leer und sind dem Verfall preisgegeben.

Ein leerstehendes Geschäft in der Altstadt von Blankenburg (Harz). So wie dieses Geschäft stehen viele Geschäfte in der Altstadt leer.

Ein leerstehendes Geschäft für Computer in der Altstadt von Blankenburg (Harz). So wie dieses Geschäft stehen viele Geschäfte in der Altstadt leer.

Ein leerstehendes Café in der Altstadt von Blankenburg (Harz). So wie dieses Geschäft stehen viele Geschäfte in der Altstadt leer.

Ein leerstehendes Geschäft, ein ehemaliges Reisebüro, in der Altstadt von Blankenburg (Harz). So wie dieses Geschäft stehen viele Geschäfte in der Altstadt leer.

Ein Fotograf in der Altstadt von Blankenburg (Harz) wirbt im Schaufenster seines Geschäftes für Passbilder und Bewerbungsfotos.

Die Felsformation Hamburger Wappen an der Teufelsmauer bei Timmenrode (Landkreis Harz) im Harz. Links der Kuhstall.

An der Teufelsmauer bei Timmenrode (Landkreis Harz) im Harz.